Beschaffungsmodelle kann man bestimmten Risikoklassen zuordnen. Diese Risikoklassen sollen Ihnen dabei helfen, die Beschaffungsstrategie zu finden, die zu Ihren Zielen passen. Folgende Einteilung ist allgemein zu betrachten, da eine Risikoklasse viele Faktoren berücksichtigt, welche sich theoretisch jederzeit ändern können.
o   Risikoklasse 1: Beschaffungsmodelle mit geringem Risiko
·  Strategische Beschaffung nach Kaufsignalen – 100%
·  Keine individuelle Beschaffung über Spotmarkt
 
o   Risikoklasse 2: Beschaffungsmodelle mit moderatem Risiko 
·  Strategische Beschaffung nach Kaufsignalen – mind. 60%
·  Individuelle Beschaffung über Spotmarkt – max.  40% 
o   Risikoklasse 3: Beschaffungsmodelle mit hohem Risiko
· Strategische Beschaffung nach Kaufsignalen – mind. 30%
· Individuelle Beschaffung über Spotmarkt – max.  70% 
 
o   Risikoklasse 4: Beschaffungsmodelle mit sehr hohem Risiko
· Strategische Beschaffung nach Kaufsignalen – max. 30%
 ·Individuelle Beschaffung über Spotmarkt – bis zu 100% 

Risikoklassen Erhebung

    Wie viel Verbrauch hatten Sie im vergangenen Jahr? Wie hat sich dieser entwickelt? Wie schaut die Entwicklung des Verbrauchs aus (PV, Auslastung, Einsparungen, saisonale Verteilung, usw.)

    Wie hoch ist der Anteil der Energiekosten im Verhältnis zum Gesamtumsatz?

    Wann sind die Energiekosten zu hoch bzw. wann wird das Aufrechterhalten des Betriebs unrentabel? Werden/müssen die höheren Energiepreise dem Kunden voll umgelegt werden?
    Welcher Energiepreis ist eindeutig zu hoch?

    Welcher Energiepreis ist für Sie attraktiv?

    Wie sensibel ist ihr Betrieb gegenüber Energiepreisschwankungen?

    Wie wichtig ist der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch? Gibt es irgendwelche Nachhaltigkeitsziele (CO2 oä.)?

    Wie lange ist Ihr Planungshorizont für die Energiebeschaffung?

    Sind Sie an langfristigen Energieprojekten (Stichwort PPA) interessiert?

    Wann werden Energiepreise für die Kalkulation benötigt?

    Digitale Signatur:

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